„Gut sehen und gesehen werden“

Herr Graßmann erklärt die richtige Beleuchtung am FahrradMehr Sicherheit in der dunklen Jahreszeit

Die ungemütliche, nasskalte Jahreszeit steht bevor und die Tage werden zusehends kürzer und grauer. Oft beeinträchtigen auch noch Nebel und Regen die Sichtverhältnisse, so dass das Thema „Gut sehen und gesehen werden“ im Straßenverkehr für alle Verkehrsteilnehmer wieder verstärkt an Bedeutung gewinnt. Doch besonders für Kinder im Kindergarten- oder Grundschulalter ist es ausgesprochen wichtig, sich mit dieser Problematik bewusst auseinanderzusetzen, da sie noch nicht über einen so großen Erfahrungsschatz verfügen. So werden Gefahren, die eine schlechte Sicht mit sich bringt, schnell unterschätzt. Kinder sehen ihr Umfeld aus ihrer Perspektive und können oft nicht richtig einschätzen, wie gut sie z.B. von Autofahrern wahrgenommen werden.


Aus diesem Grund besuchten in der 1. Woche nach den Herbstferien zwei ehrenamtliche Mitarbeiter der „Verkehrswacht Zwickauer Land e.V.“ die Dittesschule, um die Kinder für die spärlichen Lichtverhältnisse im Herbst und Winter zu sensibilisieren.Was sieht man im Dunkeln am besten?
Sehr praxisbezogen erfuhren und sahen die Grundschüler unter anderem, warum batteriebetriebene Lichtquellen am Fahrrad niemals den Dynamo ersetzen können und wie wichtig Reflektoren sind. Das war nur ein Teil der Veranstaltung, der vielen Kindern, besonders den Dritt- und Viertklässlern, schon bekannt war. Darüber hinaus hatten die Verkehrserzieher noch eine besonders wirkungsvolle Anschauung im Gepäck, denn was man einmal gesehen hat, bleibt viel besser im Gedächtnis haften, als wenn man es nur hört. In der Aula wurde ein großes schwarzes Zelt aufgebaut, das die Sichtverhältnisse bei Nacht simulieren sollte. In diesem Zelt waren verschiedenste Kleidungsstücke aufgehängt: helle, dunkle, mit und ohne reflektierenden Streifen oder Flächen. Die Kinder konnten dann selbst herausfinden, was man im fast Dunkeln oder bei schwachem Licht, z.B. mit einer Taschenlampe, am deutlichsten sehen kann bzw. kaum erkennen kann.

 

Kleine Streifen - große WirkungMit dieser gewonnenen Erfahrung werden sicherlich die meisten in nächster Zeit bewusster mit dem Sehen und gesehen werden umgehen.
Wir sagen ein ganz herzliches Dankeschön an Herrn Graßmann und Frau Möse, die so anschaulich für ein wenig mehr „Durchblick trotz schlechter Sicht“ bei den Jungen und Mädchen an unserer Schule gesorgt haben!