Unser Steine-Projekt
In der letzte Maiwoche bzw. in der ersten Juniwoche führten alle Klassen unserer Schule einige Tage lang ein kleines Projekt zum Thema „Steine“ durch. Genauso unterschiedlich und vielfältig wie Steine in unserem Alltag vorkommen, so verschiedenartig waren auch die Ansätze, Inhalte und Betrachtungsweisen für dieses Thema in den einzelnen Klassen. Während die Kinder der 1. und 2. Klassen sich überwiegend praktisch mit Steinen beschäftigten, gingen die Hintergrundinformationen in den Klassenstufen 3 und 4 zur Entstehung, zu verschiedenen Gesteinsarten oder beispielsweise zum Leben in der Steinzeit etwas mehr in Detail.
Besonders viel Freude hatten die Jungen und Mädchen beim Bemalen der Steine oder auch beim gemeinsamen Legen ganzer Steinbilder, Spiralen, Muster oder Mandalas. Natürlich wurden auch alte, ganz einfache Spiele mit Steinen ausprobiert, die in der heutigen Zeit fast in Vergessenheit geraten sind, aber wenn man sie erst einmal spielt, den meisten Kindern Freude bereiten. Sogar musiziert wurde mit großen und kleinen Steinen, die ganz unterschiedliche klingen können. Viele Kinder brachten ihre kleinen Schätze von zu Hause mit, um sie eine Zeit lang im Klassenzimmer auszustellen. Manch einer hatte mit seiner Familie über die Jahre so viele verschiedene Fundstücke zusammengetragen, dass er sogar die ganze Klasse einladen konnte.
Doch wer glaubt, es wurde nur gespielt und gebastelt, hat weit gefehlt! Es wurde an Stationen gelernt, experimentiert, viel gelesen, erzählt und beschrieben. Außerdem entstanden Stein-Geschichten, Gedichte, Elfchen und Wandzeitungen. Auch woher mancher Stein oder Fels in Ortsnamen herrührt, wie z. B. Schönfels oder Hartenstein, wurde erörtert. Sogar Berufe, die mit Steinen zu tun haben, wurden mit einbezogen und eine Klasse hatte das Glück, einen Steinmetz besuchen zu dürfen.
Doch auch wenn nach diesem Projekt nicht gleich alle Steinmetz oder Bergmann werden wollen, so hat der eine oder andere vielleicht ein neues Hobby entdeckt: Schöne Steine kann man fast überall finden, wenn man seine Umwelt mit offenen Augen betrachtet.
Wahrscheinlich erging es allen gleichermaßen: Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, um so mehr fällt einem ein, was man noch machen könnte oder noch erfahren möchte. Wir danken auf diesem Weg allen, die uns unterstützt haben und zum guten Gelingen beigetragen haben.