Kinder bringen Erntedankkörbchen zur Kirche
Herbstzeit ist Erntezeit – das wurde in den vergangenen Wochen auch vielfach im Unterricht thematisiert. Während es im Sachunterricht in erster Linie darum ging zu besprechen, was alles in den Gärten und auf den Feldern in unserer Region wächst und gedeiht, stand im Ethik- bzw. Religionsunterricht das Brauchtum im Fokus.
Seit nunmehr über einem Jahrzehnt ist es an unserer Einrichtung zur festen Tradition geworden, dass einige Lehrkräfte mit den Kindern, die dem Aufruf folgen und ein kleines Körbchen mit Früchten und auch zum Teil haltbaren Lebensmitteln füllen, diese in die nahegelegene Lutherkirche bringen. Über die Hälfte der Kinder hatte sich beteiligt und es war schön anzusehen, wie sich der lange Zug auf dem kleinen Wegstück von der Schule aus bis zur Kirche in Bewegung setzte.
Frau Hause hatte gemeinsam mit den Mädchen und Jungen ihrer Arbeitsgemeinschaft ein kleines musikalisches Dankeschön vorbereitet und ließ ihre Handpuppe Freddy ein wenig über Licht, Luft und Wasser erzählen, was nötig ist, damit die Pflanzen gut wachsen können und uns eine gute Ernte bescheren.
Beim Verlassen der Kirche erhielt jedes Kind als kleine Aufmerksamkeit ein Tütchen mit Kressesamen, der symbolisch für neues Wachsen und Werden nach der Ernte gedacht war.
Die gespendeten Lebensmittel werden am Montag zur „Zwickauer Tafel“ gebracht und kommen den Menschen zugute, deren Tisch nicht so reich gedeckt ist, wie es viele von uns gewohnt sind. Auf diese Weise werden die Kinder zum Nachdenken angeregt und daran erinnert, dass Teilen eine gute und wichtige Sache ist und dass man nicht alles als selbstverständlich hinnehmen sollte.
Wir sagen ein herzliches Dankeschön an alle, die sich auch in diesem Jahr an dem schönen Brauch beteiligten und anderen Menschen etwas Gutes getan haben.